EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

die täglichen Kriegs- und Gräuelbilder aus der Ukraine überlagern alle anderen Themen. Als vernetztes Logistikunternehmen fühlen wir uns beruflich und teilweise auch privat den dortigen Menschen sehr verbunden – deren Leid macht uns unfassbar betroffen. Wir positionieren uns klar gegen diesen Krieg und tragen alle damit verbundenen und auch selbst auferlegten Sanktionen. 

Eine Überleitung zu anderen Themen kann an dieser Stelle nicht gelingen. Symbolisch steht dafür der folgende Weißraum, um die untergeordnete Bedeutung aller anderen wirtschaftlichen Neuigkeiten zu zeigen.

Mit der aktuellen Sonderausgabe geben wir Ihnen einen exklusiven Einblick in unseren neuen trimodalen überdachten Stahl-Hub in Duisburg. Coronabedingt haben wir auf ein Eröffnungsevent verzichtet. Nun nehmen wir Sie auf den folgenden Seiten mit in diesen State-of-The-Art-Neubau, in den wir im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Felbermayr-Konzern 12 Mio. EUR investiert haben.

Angesichts der neuen Möglichkeiten durch das temperierte und komplett überdachte Terminal, brennen wir dafür, die Stahllogistik gemeinsam mit unseren Partnern weiterzuentwickeln und das Potenzial auszuschöpfen. Unser Kurs ist klar: Wir wollen mit Assets komplette Supply Chains abdecken – also das Portfolio zwischen Seehafen und Hinterland mit allen Verkehrsträgern aus einer Hand anbieten. 

Der Stahl-Hub in Duisburg mit der gewaltigen Landschaft an stahlverarbeitender Industrie vor der Haustür ist dabei ein wichtiger Baustein. Wir haben damit auch einen Lösungsbeitrag geschaffen, der die aktuellen Störungen in den Lieferketten etwas abmildern oder abpuffern kann. Damit einher geht eine steigende Nachfrage nach Hub-Konzepten mit der Möglichkeit der Bündelung, Zwischenlagerung und Just-in-Time-Zustellung in unserer Verladerschaft.

Ein weiteres beherrschendes Thema in der Branche ist die Produktion von grünem Stahl. Dieser Anspruch schließt die Lieferkette ausdrücklich mit ein. Wir sind stolz darauf, mit unserem trimodalen Konzept einen Beitrag zu nachhaltigen Verkehren unter Einbindung von Binnenschiff und Schiene zu leisten. Zudem werden wir in unserer neuen Stahlhalle Luft-/Wärmepumpen nutzen, die mit 100 Prozent grünem Strom betrieben werden. Weitere Schritte sind in Planung, um das Terminal auf der Stahlinsel mittelfristig CO2-neutral zu betreiben.

Für die nahe Zukunft wünsche ich uns allen, dass wir in diesen unruhigen Zeiten einen Weg zurück in eine neue Normalität finden werden. Denn keine Videokonferenz oder noch so gut organisierte virtuelle Veranstaltung ersetzt die persönlichen Kontakte zu unseren Kunden, Partnern und Mitarbeitern. 

Ihr Heiko Brückner

CEO Haeger & Schmidt Logistics


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