HSL CHRONIK

MEILENSTEINE MIT FELBERMAYR

Am 1. Januar 2013 startet Haeger & Schmidt Logistics (HSL) in eine gemeinsame Zukunft mit der familiengeführten Felbermayr Gruppe. Damit ist der Weg frei für eine Wachstums- und Vorwärtsstrategie, die HSL gemeinsam mit dem neuen Gesellschafter Stück für Stück stetig entwickelt. Insgesamt fließen in den zehn Jahren fast 40 Millionen Euro in das Konzept, dass HSL zu einem Lead Logistics Provider für multimodale Logistikketten und Schwergut gemacht hat. Die wichtigsten Stationen, in denen die Weichen in Richtung Zukunft gestellt wurden, sind im Folgenden dargestellt. 

2014 Gründung HSW Logistics GmbH 
Im Oktober 2014 gründen die norwegische Reederei Wilson EuroCarriers AS und HSL das Joint Venture HSW Logistics. In dem Gemeinschaftsunternehmen werden die Erfahrungen und Short-Sea-Kompetenzen der beiden Akteure gebündelt. Im Fokus stehen Linienverkehre von und nach Norwegen und Großbritannien. Insgesamt elf Mitarbeiter organisieren die Befrachtung der Short-Sea-Schiffe mit einer Ladekapazität zwischen 1.500 und 8.000 t. 

2017 Alles unter einem Dach  
Die Unternehmensgruppe Haeger & Schmidt stellt sich neu auf. Aus der Haeger & Schmidt International GmbH und der H&S Container Line GmbH werden die Haeger & Schmidt Logistics GmbH. Zu den Kernkompetenzen der Gruppe zählen Inland Navigation, Projects, Port Logistics, Intermodal, Shipping & Forwarding und Short Sea. Seit 2017 firmiert auch die RKE NV in Antwerpen unter anderem Namen: Haeger & Schmidt Logistics Belgium NV (HSLB). HSLB ergänzt das Dienstleistungsportfolio der Unternehmensgruppe als Spezialist im Bereich Maritime Forwarding, Shipping & Forwarding, Intermodal und Inland Navigation. Mit der erneuten Zusammenführung der Unternehmen unter einem Dach schafft HSL eine engere Vernetzung der Kernkompetenzen, den Austausch von Erfahrungen sowie das partnerschaftliche Gestalten innovativer Prozesse. 

2021 Neues trimodales Terminal in Lauterbourg 
Im Juni 2021 startet im französischen Lauterbourg der Betrieb des neuen trimodalen Terminals mit einer Umschlagskapazität von bis zu 80.000 TEU jährlich. Zusätzlich sind dort auch Schwergutverladungen möglich. An der Betreibergesellschaft Lauterbourg Rhine Terminal (LRT) sind neben HSL mit den Firmen Paris Terminal, Sogestran Logistics und Port Autonome de Strasbourg drei namhafte französische Intermodal-Akteure beteiligt. Das modern ausgebaute Terminal verfügt über ideale Voraussetzungen für den trimodalen Umschlag und ist eine strategische Erweiterung der HSL-Präsenz in der Oberrhein-Region. 

2021 Joint Venture für PSA Breakbulk in Antwerpen 
Mitte Juli 2021 schließen die Felbermayr Gruppe, HSL und PSA Antwerp ein Joint Venture über den gemeinsamen Betrieb von PSA Breakbulk in Antwerpen. Auch das Coil Terminal, an dem PSA Breakbulk bereits zuvor beteiligt war, wird künftig als Teil dieses Joint Ventures unter dem Namen PSA Breakbulk weitergeführt. Die Hauptgeschäfte Projektladung und Stahltransporte werden physisch noch stärker getrennt. Das Terminal Churchill South ist der Projektfracht gewidmet, auf dem Terminal Churchill North findet die Stahllogistik statt. Ende 2022 stellt Felbermayr einen 750 t Schwergutkran für das Terminal bereit. Dieser schließt die Lücke im Umschlag von Schwerlasten und überdimensionalen Ladungen zwischen 200 und 750 t. Für den weiteren Ausbau des „Project Cargo Ecosystem“ werden im kommenden Jahr über 2 Mio. EUR in Gebäude und Ausrüstung investiert. 

2022 Eröffnung Multifunktions-Hub in Duisburg 
Am 1. Februar 2022 nimmt HSL den trimodalen Multifunktions-Hub auf der Stahlinsel in Duisburg in Betrieb. 12 Millionen Euro hat das Unternehmen in den Neubau-Komplex investiert. Herzstück ist die beheizbare 9.000 m² große Stahlhalle mit einer Kapazität von etwa 60.000 t für hochwertige Stahlprodukte. Ein Laufkran mit 40 t Traglast sorgt für einen schonenden Umschlag der sensiblen Stahlcoils innerhalb des Gebäudes. Zwei Halbzuggleise mit je 210 Metern Schienen führen in die Halle zur Abfertigung eines Ganzzuges. An der Kopfseite des Gebäudes befindet sich ein Lkw-Tiefhof mit sechs Rampen für den schnellen Umschlag inklusive eines schnellen Stuffing und Stripping von Containern. Außerdem ist der Neubau über eine Coil-Fähre überdacht an die große Bestandshalle mit Wasseranschluss angebunden. 

2023 Kauf eines Koppelverbands 
HSL investiert in die eigene Schiffsflotte: Nachdem der Logistikdienstleister Anfang des Jahres drei Containerbinnenschiffe langfristig von der niederländischen Reederei Delfia Inland Shipping gechartert hat, kauft das Unternehmen einen eigenen Koppelverband. Dieser wird unter dem Namen THEMHOF/THEMHOF II im Mittel- und Oberrheinverkehr im Intermodal-Netz eingesetzt. Das moderne Schiff und sein Leichter sind unter dem Namen NORMA/NORMA II bereits seit Jahren unter Vertrag für HSL gefahren. Insgesamt kommt der Koppelverband auf eine Länge von 179 m und verfügt über eine Kapazität von 336 TEU. Mit dieser Entscheidung geht HSL bewusst einen wichtigen Schritt in den Ausbau und die Sicherung der intermodalen Liniendienste auf dem Rhein. 


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