Best Logistics, als Teil der Unternehmensgruppe Haeger & Schmidt Logistics, hat kürzlich das größte Projekt seiner 21-jährigen Firmengeschichte erfolgreich umgesetzt. Für den Bau eines Chemiewerks, eine der derzeit größten Investitionen in Polen, hat der Stettiner Schwergut- Projektdienstleister den Hafenumschlag in verschiedenen polnischen Seehäfen übernommen und die Einzelteile bis in den Werkshafen geliefert.
Im polnischen Police entsteht aktuell eine der größten Polypropylenanlagen Europas, die schlüsselfertig von der Hyundai Engineering Company, Korea, geliefert und errichtet wird. Im Auftrag von DEUGRO Korea war Best Logistics etwa ein Jahr lang für einen Teilabschnitt bei der Logistikversorgung verantwortlich. „Wir haben die Projektladungen von den Überseeschiffen direkt in geeignete Binnenschiffe- oder Pontons umzuschlagen und diese in den Werkshafen von Azoty Police verbracht“, umreißt Andreas Häfner, Geschäftsführer von Best Logistics, den Auftrag.
Über die Größenordnung sagt er: „Über den Zeitraum von einem Jahr kamen in den Seehäfen Stettin, Swinemünde und Police insgesamt 26 Schwergutschiffe mit 19.000 Tonnen Frachtgut an, die für die Baustelle bestimmt waren.“ Best Logistics hat alle Kolli direkt vom Seeschiff mit RoRo-Spezialschiffen, Pontons und Binnenschiffen übernommen, ohne dass diese an Land umgeschlagen werden musste. „Im Durchschnitt haben wir alle 10 Tage ein Schwergutschiff abgefertigt und die teilweise sehr anspruchsvolle Projektladung etwa 20 bis 30 km auf der Wasserstraße weitertransportiert“, resümiert Häfner.
Eine der Herausforderungen war die geringe Tauchtiefe von 3,50 m in dem Werkshafen Police. So kamen die verschiedensten schwimmenden Schiffkörper, die unter anderem mit Ballastsystem ausgestattet werden, zum Einsatz, um die teilweise überdimensionalen und schweren Frachtstücke zu bewegen. Zu den Highlights bei der komplexen Logistik zählt Häfner einen Splitter mit 95 m Länge und 900 Tonnen Gewicht sowie fünf Tanklager-Behälter mit je 65 m Länge und 600 Tonnen Stückgewicht.