Die HSL-Fachkräfte vor Ort sind der Schlüssel zu dem Erfolg des hochmodernen neuen Terminals auf der Stahlinsel. Durch den täglichen Umgang mit den Produkten haben sie den „Stahl im Blut“. HSL-Mitarbeiter Philipp Feige (rechts im Bild) gibt einen Einblick in seine dortige Tätigkeit.
Was sind Ihre Aufgaben als Hafenlogistiker?
Ein Hafenlogistiker ist für den fachgemäßen Umschlag und die Lagerung der verschiedenen Güter zuständig sowie die Bearbeitung von Frachtpapieren. Auf unserem trimodalen Terminal schlagen wir hauptsächlich Stahlprodukte um. Das Stuffen und Strippen von Containern sowie das Führen von Flurförderfahrzeugen und Krananlagen gehören ebenfalls zu den Aufgaben eines Hafenlogistikers.
Wie haben sich die Arbeitsbedingungen durch die neue Stahlhalle verändert?
Das Transportaufkommen ist enorm gestiegen. Dank unserer neuen Software können wir diese Mengen einfacher und effizienter abwickeln. Unsere Arbeitsprozesse lassen sich durch die IT-Anwendungen besser aufteilen, so dass andere Bereiche entlastet werden. Des Weiteren stellt die beheizte Halle eine enorme Arbeitserleichterung für uns dar, vor allem im Winter.
Welches ist Ihre fachliche Lieblingsaufgabe?
Im Bereich des Hafenlogistikers würde ich das Beladen von Schiffen zu meinen Lieblingsaufgaben zählen. Die Beladungen sind hier sehr individuell und man muss sich jedes Mal an die unterschiedlichen Gegebenheiten anpassen können. Allgemein ist der Beruf des Hafenlogistikers sehr abwechslungsreich.
Wie kamen Sie zu dem Beruf und wie verlief Ihre Karriere?
Ich bin durch einen Zeitungsartikel auf den neuen Ausbildungsberuf aufmerksam geworden. Im Jahr 2009 habe ich meine Ausbildung als Hafenlogistiker bei Haeger & Schmidt Logistics begonnen und 2012 erfolgreich abgeschlossen. Für mich war danach klar, dass ich den Beruf weiterhin ausüben werde und mich fachlich weiterentwickeln möchte. Die Firma hat mich bei meinem Vorhaben in jeder Weise unterstützt. Im Juli 2018 habe ich dann meinen Brief als Logistikmeister entgegengenommen.
Bildquelle: DWS
Infobox
Fachkraft für Hafenlogistik“ ist seit 2006 ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf in Deutschland und ersetzt die Berufsausbildung zum Seegüterkontrolleur. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und wird im dualen Berufsausbildungssystem durchgeführt. Erforderlich wurde die Einführung eines neuen Ausbildungsberufs vor allem, um auf geänderte Bedingungen im Bereich des Güterumschlags, der Lagerung und der Ladungs- und Warenkontrolle zu reagieren.